Hahn ist eine kleine Ortschaft ganz am Nordrand der Eifel. Hahn liegt im Stadtgebiet von Aachen , im Stadtbezirk Kornelimünster/Walheim. Durch den Ort fließt die Inde, ein linker Nebenfluss der Rur. Die Inde entspringt im Hohen Venn.
Hahn im Münsterländchen
Die Ortschaft liegt im sogenannten „Münsterländchen„. Das ist das alte Gebiet der Reichsabtei Kornelimünster, eine wichtige Gebietskörperschaft bis zur Auflösung im Jahre 1802 durch Napoleon. Hahn grenzt nördlich an den Brander Wald, im Westen liegt Walheim, im Osten die Ortschaft Venwegen, welche heute zur Stadt Stolberg gehört. Die Gegend ist landschaftlich sehr schön. Man kann rund um den Ort hervorragend Wandern oder Radfahren.
In Hahn befinden sich noch heute Blausteinwerke und die Kalköfen der Kalkofenanlagen Walheim/Kornelimünster. Während man den Blaustein auch heute noch abbaut, wurden die Kalköfen bereits in den 1950er Jahren stillgelegt.
Sehenswürdigkeiten
Nun, der Ort ist klein, aber besitzt immerhin eine beeindruckende Kirche im gotischen Stil. St. Maria Schmerzhafte Mutter wurde im Jahr 1881 fertig gestellt, und ist für einen so kleinen Ort ein gewaltiges Bauwerk. Sonst gibt es keine erwähnenswerten Bauwerke, außer die alten Kalköfen in der Umgebung. Der Mönchsfelsen ist von einem kleinen Naturschutzgebiet umgeben und lädt zur Besichtigung ein.

St. Maria Schmerzhafte Mutter
St. Maria Schmerzhafte Mutter ist eine dreischiffige und dreijochige Hallenkirche im Baustil der Neugotik. Der geostete Chor ist dreiseitig geschlossen und einjochig. Ihn überspannt ein Sterngewölbe. Daran schließt sich im Westen das Kirchenschiff an. Sowohl Mittel- als auch Seitenschiffe werden von Kreuzrippengewölben überspannt. Im Westen befindet sich der eingezogene viergeschossige Glockenturm, der von einer achtseitigen Turmhaube bekrönt wird.
Im Innenraum hat sich nahezu die komplette Ausstattung aus der Erbauungszeit erhalten. Davon zu erwähnen sind der neugotische hölzerne Hochaltar, die ebenfalls hölzerne Kanzel mit Darstellungen der vier Evangelisten, die Kirchenbänke und die steinernen Kreuzwegstationen. Die Buntglasfenster sind Werke von Johannes Richstätter aus dem Jahr 1957. Die drei Fenster im Chor zeigen die Sieben Schmerzen Mariens.
Vereine
Hoch oben über dem Ort liegt – inmitten von Bauernwiesen und fast schon im Wald – der Sportplatz des FC Inde Hahn. Der Fußballclub spielt immerhin in der Mittelrheinliga. Der Geschichtsverein Hahn und Friesenrath e. V kümmert sich um die Erforschung der Geschichte des Münsterländchens. Der Verein unterhält den Kalkofen- Lehrpfad und einige Infotafeln.

Wandern und Radfahren in und um Hahn
Durch Hahn verläuft der Eifelsteig und auch der Vennbahnradweg. Fernwanderer und Radwanderer sollten also einen Halt machen, und sich den Ort kurz anschauen. Und auch der Kalkofenweg läd zu einer Wanderung ein. Besonders für Ausflügler, die weiter in die Eifel wandern wollen, ist Hahn ein hervorragender Ausgangspunkt. Dem Kitzenhausweg folgend ist man ab jetzt praktisch immer im Wald. Vorbei an Rott, durch das Naturschutzgebiet Struffelt und vorbei an der Dreilägerbachtalsperre, kommt man bis ins Hohscheider Venn. Dabei muss man auf über 20 Kilometern Luftlinie nur eine Bundestrasse überqueren. Ein Traum für Outdoor-Begeisterte!